AUSGEBUCHT Fortbildung „Influencer*innen als (Rollen-)Vorbilder“ am 20. September

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz veranstaltet am 20. September 2023 von 9.00 bis 15:30 Uhr in Magdeburg die Fortbildung „Influencer*innen als (Rollen-)Vorbilder“.

Das Internet ist im Leben der meisten Jugendlichen fest verankert. Dabei finden Selbstdarstellung und Orientierung zunehmend über soziale Netzwerke wie Instagram, YouTube oder TikTok statt. Während früher noch Stars aus Film und Fernsehen als Idole von Heranwachsenden fungierten, bieten heutzutage vermehrt Influencer*innen Identitätsvorlagen für junge Menschen an. Nicht selten transportieren die Social-Media-Stars antiquierte Rollenbilder und stereotype Darstellungen oder nutzen die zumeist eingeschränkte Reflexionsfähigkeit der Heranwachsenden, um Produkte zu bewerben. Durch die Präsentation eines vermeintlich perfekten Lebens und die Zurschaustellung eines einseitigen Körperideals wirken Influencer*innen auf das Selbstwertgefühl. Oft reproduzieren junge Menschen die erlernten stereotypen Geschlechterrollen und messen sich an kaum erreichbaren Idealen. Online-Reichweite kann zudem ebenso für die Streuung extremer Weltanschauungen genutzt werden.

Aus diesem Grund müssen Pädagog*innen junge Menschen dabei unterstützen, die Selbstdarstellung von Influencer*innen im Netz bewusst zu hinterfragen. Dafür brauchen Fachkräfte das entsprechende Hintergrundwissen. Die Fortbildung beschäftigt sich hierbei mit den Wirkungsmechanismen von sozialen Netzwerken und Influencer*innen sowie den möglichen Auswirkungen der medial präsentierten Lebensentwürfe auf Heranwachsende. Dabei soll auch praxisnah erarbeitet werden, welche Präventionsmaßnahmen in der pädagogischen Arbeit greifen können.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • derzeitige Medienrealitäten von Kindern und Jugendlichen
  • Wirkungsmechanismen von sozialen Netzwerken und Influencer*innen
  • Präsentation stereotyper Geschlechterrollen auf sozialen Netzwerken
  • mediale Körperbilder im Zusammenhang mit Essstörungen
  • Präventionsmaßnahmen und Handlungsstrategien für die pädagogische Praxis
  • Raum für Austausch und offene Fragen

Die Fortbildung richtet sich an:

Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe bzw. Jugendarbeit und Familienberatung

Teilnahmegebühr: 35 €

Dieses Angebot wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt.

Anmeldemöglichkeiten: 

Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Auskünfte zur Anmeldung und Organisation erhalten Sie unter
Telefon: 0391/5037638, Email: jugendschutz@fjp-media.de