Eltern-Kind-Veranstaltung zu selbstgefährdendem Verhalten am 28. Februar

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz setzt die Veranstaltungsreihe zu jugendlichen Medienwelten fort und bietet in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt online die nächste Informationsveranstaltung für Eltern bzw. Erziehende mit Schulkindern zum Thema selbstgefährdendes Verhalten an:

28.02.2024 16:30 – 18:00 Uhr

Auf der Suche nach der eigenen Identität manifestieren sich in der Pubertät Verhaltens- und Bewältigungsmuster, welche im weiteren Leben als Prädiktor für Verhalten dienen. Die (medialen) Darstellungen von Männern und Frauen, Ausgrenzungserfahrungen, Gruppendruck sowie die steigenden Anforderungen und Erwartungen an einen jungen Menschen können mitunter eine große Belastung für Jugendliche darstellen.

Durch mediale, familiäre, schulische oder andere soziale Trigger können Kinder und Jugendliche in Situationen gebracht werden, in denen sie sich nicht anders zu helfen wissen und sich zum Druckausgleich selbstgefährdend verhalten. Der Konsum von Alkohol oder Drogen, auffälliges Essverhalten (z. B. Hungern, Erbrechen oder Essattacken) oder Autoaggressionen (z. B. Ritzen, Schlagen oder Verbrennungen) sind zu beobachtende Verhaltensweisen. Dabei müssen auch Phänomene in Sozialen Netzwerken, beispielsweise das unreflektierte Ansehen sowie Nachahmen von gefährlichen Challenges, in den Blick genommen werden.

Bei 25 bis 35 Prozent aller Jugendlichen wird im Rahmen von Schulstichproben in Deutschland zumindest einmaliges nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten beobachtet, klinische Stichproben gehen von etwa 50 Prozent aus. Diese Handlungen dienen den Jugendlichen häufig als unangepasste Bewältigungsstrategien.

SCHWERPUNKTE

  • Bewusstmachen verschiedener Wirkungsweisen sozialer Netzwerke und deren Auswirkungen auf das eigene Verhalten (kritisches Hinterfragen des eigenen Verhaltens)
  • Kennenlernen möglicher Gefahren
  • Erlernen von Bewältigungsstrategien zum eigenen Schutz
  • Wissen um Anlaufstellen und Beratungsangebote

ZIELGRUPPE

Eltern und Erziehende mit Schulkindern (12 -16 Jahre)

DAUER

90 Minuten inkl. offener Fragerunde

BENÖTIGTE TECHNIK

  • Smartphone, Tablet oder Computer
  • stabiler Internetzugang (besser Breitband-WLAN als Funknetz)
  • Browser (wenn möglich Firefox oder Chrome)
  • Mikrofon und Webcam (als Empfehlung für die Austausch- und Diskussionsrunden)
  • zusätzlich ein zweites Endgerät (Smartphone & Tablet) für die Teilnahme an unseren Umfragen

ANMELDEMÖGLICHKEITEN

Hier geht’s zur Anmeldung für den 28.02.24.