Am 20. März 2025 findet die diesjährige queere Fachtagung „Kinder- und Jugendhilfe & Schule verqueeren“ mit dem Schwerpunkt „Psychische Gesundheit im Kinder- und Jugendschutz“ statt. Sie ist eine jährlich stattfindende, interdisziplinäre Kooperationsveranstaltung, die sich zu einem anerkannten Forum für Fachkräfte aus Sachsen-Anhalt und darüber hinaus entwickelt hat. Mit einem jährlich wechselnden Themenschwerpunkt im queeren Kontext zielt die Tagung darauf ab, aktuelle Herausforderungen und Bedarfe in der Arbeit mit queeren Kindern und Jugendlichen aufzugreifen.
Im Fokus steht die Sensibilisierung von Fachkräften in der Kinder- und Jugendhilfe sowie im schulischen Umfeld. Praxisnahe Methoden werden vermittelt, und Fachkräfte erhalten Werkzeuge, um Handlungssicherheit im Umgang mit queeren jungen Menschen zu entwickeln. Die Teilnehmenden profitieren von einem intensiven Austausch, Best-Practice-Beispielen und aktuellen Fachvorträgen.
2025 hat die Fachtagung den Schwerpunkt „Psychische Gesundheit im Kinder- und Jugendschutz“. Auch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz unterstützt die Veranstaltung mit einem Workshop zu den Risiken und Chancen sozialer Netzwerke speziell für queere Jugendliche.
Lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter*, nichtbinäre, asexuelle und queere (LSBTIAQ*+) Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erleben weiterhin Abwertung und Ausgrenzung in der Gesellschaft. Diese ohnehin prekäre Lage wird durch den zunehmenden Rechtsruck und dessen queerfeindliche Ideologien zusätzlich verschärft.
Queere Kinder und Jugendliche sind dadurch enormen psychischen Belastungen ausgesetzt. Die Angst vor der gesellschaftlichen Situation sowie konkrete Diskriminierungserfahrungen im öffentlichen Raum oder im familiären Umfeld beeinträchtigen die psychische Gesundheit junger queerer Menschen erheblich.
Die Förderung und Erhaltung der psychischen Gesundheit ist gleichzeitig ein wesentlicher Bestandteil des Kinder- und Jugendschutzes, da sie zu einem gelingenden und erfüllten Leben beiträgt. Die diesjährige Fachtagung nimmt diese Problematik in den Blick, um die Sensibilität für die Lebensrealitäten junger queerer Menschen zu erhöhen, ihren konkreten Schutzbedarf zu erkennen und Fachwissen sowie Methoden zu vermitteln, die diesem Bedarf gerecht werden.
Weitere Informationen zum Ablauf, zu den Kooperationspartner*innen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sie hier.