Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz veranstaltet in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt am 15. Juni 2021 (ausgebucht) und am 22. Juli 2021 (ausgebucht) jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr online eine Fortbildung zu Rollenbildern in den Medien.
Das Internet ist im Leben der meisten Jugendlichen fest verankert. Dabei finden Selbstdarstellung und Orientierung vermehrt über soziale Netzwerke wie Instagram, Youtube, TikTok oder Whatsapp statt. Hierbei sind nicht selten auch antiquierte Rollenbilder, stereotype Darstellungen, Gewaltfantasien und misogyne Grundhaltungen vorzufinden.
Influencer*innen mit einem scheinbar perfekten Leben beeinflussen zunehmend das Selbstwertgefühl. Oft reproduzieren junge Menschen die erlernten stereotypen Geschlechterrollen und messen sich an kaum erreichbaren Idealen.
Pädagog*innen sollen junge Menschen dabei unterstützen, ihre Selbstdarstellung im Netz bewusst zu hinterfragen, die jugendliche Autonomie und Selbstbestimmung zu überprüfen und auf Rollenklischees oder Stereotype angemessen zu reagieren. Dafür brauchen Fachkräfte das entsprechende Hintergrundwissen. Die Impulsfortbildung beschäftigt sich hierbei mit Selbst- und Fremdzuschreibungen bei genderbezogenen Herausforderungen der Mediensozialisation Heranwachsender. Phänomene wie Sexting, Beauty Challenges und die Verherrlichung von Essstörungen werden dabei ebenso erläutert wie medienpädagogische Strategien der Prävention und Intervention.
Inhaltliche Schwerpunkte werden sein:
- „Weibsbilder“ und „Pfundskerle“ – Evolution tradierter Rollenbilder
- Wa(h)re Schönheit – Die Macht der Bilder
- Methoden geschlechtersensibler medienpädagogischer Arbeit
Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte aus Schulen in Sachsen-Anhalt.
Benötigte Technik:
- Smartphone, Tablet oder Computer
- stabiler Internetzugang (besser Breitband-WLAN als Funknetz)
- Browser (wenn möglich Firefox oder Chrome)
- Mikrofon und Webcam (als Empfehlung für die Austausch- und Diskussionsrunden)
Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt den Kostenbeitrag für die Teilnahme.
Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt.
Sollten Sie zu dem Thema eine Inhouse-Fortbildung mit mindestens sechs Teilnehmenden wünschen, stellen Sie Ihre Anfrage bitte hier
Auskünfte zur Anmeldung und Organisation erhalten Sie unter
Telefon: 0391/5037638, Email: jugendschutz@fjp-media.de